Freitag, 18. Oktober 2013

REZI: "Ein ganzes Halbes Jahr" von Jojo Moyes


Titel: "Ein ganzes Halbes Jahr"
Autorin: Jojo Moyes
Preis: 14,99 € (Taschenbuch)
Verlag: Rowohlt
Seiten: 512

Buchtrailer:

 

Klappentext: "Louisa Clark weiß, dass nicht viele in ihrer Heimatstadt ihren etwas schrägen Modegeschmack teilen. Sie weiß, dass sie gerne in dem kleinen Cafe arbeitet und dass sie ihren Freund Patrick eigentlich nicht liebt. Sie weiß nicht, dass sie schon bald ihren Job verlieren wird - und wie tief das Loch ist, in das sie dann fällt.
Will Traynor weiß, dass es nie wieder so sein wird wie vor dem Unfall. Und er weiß, dass er dieses neue Leben nicht führen will. Er weiß nicht, dass er schon bald Lou begegnen wird."

Mein Senf dazu: Hach... Wie herzzerreißend ist das denn bitte?! Meine Tränen sind noch gar nicht ganz getrocknet & wenn Ich mir den Buchtrailer ansehe, geht's auch gleich wieder los. Schon auf den ersten 80 Seiten war Ich total hingerissen von Lou, der immer wieder vor den Kopf gestoßen wird, aber ihren Eltern zu Liebe den Job, den sie notgedrungen angenommen hat, nicht aufgeben will & deren Charakter mit jeder Seite weiter wächst. Von Anfang an konnte Ich mich so super in Lou hineinversetzen, wusste wie sie sich fühlt, wenn man sich plötzlich ohne jegliche Vorkenntnisse um jemanden kümmern muss, der auf Hilfe angewiesen ist um wieder Freude zu haben. (Mir ging es Anfang August genauso.) Will benimmt sich zunächst wirklich scheußlich, aber dennoch mochte Ich auch ihn direkt, da es immer Mal Momente gab, in denen er auch anders konnte & die so kostbar waren. (Und sein wir mal ehrlich, zum Schluss ist der Gute doch fast unwiderstehlich, oder?).
Ich hab das Buch tatsächlich Kapitel für Kapitel gelesen, weil Ich dazwischen immer Zeit brauchte um über das Geschriebene nachzudenken. Das Buch ließ mich einfach nicht mehr los. Beim Kochen, Einkaufen, wenn Ich abends nicht einschlafen konnte... Ständig kreisten meine Gedanken um Lou & Will & deren so unterschiedlichen Familien. Mit jeder gelesenen Seite verlor Ich mich mehr & mehr in der zu tiefst berührenden Geschichte von den beiden, sodass mich schnell das Gefühl beschlich, das mir nach den knapp 520 Seiten wirklich was fehlen könnte... 
Das Buch kann so viel geben, wenn man sich drauf einlässt & sich in den absolut liebenswerten Will hineinversetzen kann. Auf den letzten Seiten hatte Ich das Gefühl, diese bezaubernde Liebesgeschichte nimmt mir die Luft zum atmen & auch jetzt beim Schreiben sitzt noch immer ein dicker fetter Kloß im Hals. LESEN, Leute! 

Fazit: Noch nie hat mich ein Buch so zu Tränen gerührt, das ich wirklich Rotz & Wasser geheult hab. 6/5 Punkten (ja, 6/5!), ganz viel Liebe & Dank an Jojo Moyes dafür! <3 


Und hier mal noch ein paar Stellen, die mir besonders gut gefallen haben.

"Die Sache ist die: Wenn man plötzlich in ein ganz neues Leben katapultiert wird oder jedenfalls einmal so eng mit jemandem zu tun hat, ist es, als würde man sich die Nase am Wohnzimmerfenster von fremden Leuten platt drücken - es bringt einen dazu, neu zu überdenken, wer man eigentlich ist. Oder wie man auf andere Leute wirkt." (Seite 89, Zeile 1 - 6)

"Ich hatte hundertsiebzehn Tage, um Will Traynor davon zu überzeugen, dass es sich lohnte weiterzuleben." (Seite 198, Kapitel 10, Zeile 29-30)

"Als Ich das in der Bibliothek sitzend las, drückte Ich mir die Handballen so lange auf die Augen, bis Ich wieder atmen konnte, ohne zu schluchzen." (Seite 268, Zeile 27-29)

" "Du Clark", er sah auf seine Hände hinab, "bist der einzige Mensch, mit dem ich überhaupt reden konnte, seit dieser verdammt Unfall passiert ist." " (Seite 356, Zeile 1-3)

"Aber sie tolerierte das Mädchen, weil sie genauso wie Ich wusste, dass Louisa unsere einzige Chance war, unseren Sohn halbwegs glücklich zu sehen. Louisa Clark war, auch wenn keiner es aussprach, unsere einzige Chance, unseren Sohn am Leben zu halten." (Seite 420, Zeile 2-7)


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